Es war kein Zufall, dass ausgerechnet der Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung jüngst zum jährlich stattfindenden Helferfest des Altstadtvereins kam – im Gepäck eine Urkunde und ein großer Scheck. Zuvor hatte der Stadtrat der Stadt Fürth in seiner Sitzung am 24. Juli 2024 einstimmig beschlossen, den Altstadtverein mit dem diesjährigen Stadtratspreis zu ehren – einen Preis, der erst zum dritten Mal verliehen wurde. Dr. Jung würdigte das jahrzehntelange ehrenamtliche Engagement des Vereins für eine nachhaltige und attraktive Altstadt, die nicht nur von der Fürther Bevölkerung wahrgenommen wird – sondern auch weit über die Stadtgrenzen ihre Strahlkraft besitzt. So sei besonders der Altstadtweihnachtsmarkt eine einzigartige Attraktion, um die uns andere Städte beneiden, so OB Jung gegenüber den Anwesenden. Aber auch der Grafflmarkt, der auf eine Initiative des Vereins zurückgeht, lockt jedes Jahr tausende von Menschen in die Innenstadt. Dieses weitestgehend ehrenamtliche Engagement hat den Stadtrat veranlasst, den Altstadtverein den Stadtratspreis zu verleihen, der mit 4.000 Euro dotiert ist.
Der Stadtratspreis wird für besondere Verdienste von Vereinen, Institutionen oder Organisationen verliehen. Als fester Bestandteil des Fürther Stadtlebens mit seinen vielfältigen ehrenamtlichen Aktionen und dem aktiven Bemühen um den Denkmalschutz und die Lebensqualität in der Altstadt entspricht der Altstadtverein dieser Vorgabe ganz besonders und wird nun, kurz vor seinem 50-jährigen Jubiläum im Januar 2025, mit dem Stadtratspreis ausgezeichnet.
Aus der Begründung zum Stadtratsbeschluss ist zu entnehmen:
Schon seit seiner Gründung 1975 hat sich der Altstadtverein für den Erhalt der Fürther Altstadt eingesetzt. Der damalige Zeitgeist war auf Abriss und Neubau ausgerichtet. Im Zuge der Flächensanierung waren Teile der Altstadt daher zu diesem Zeitpunkt bereits abgerissen worden und das Viertel rund um die Gustavstraße war ebenfalls vom Abriss bedroht. In den Anfängen des Denkmalschutzes in Deutschland schlossen sich hier Fürther*innen parteiübergreifend zusammen, um die wertvolle Bausubstanz zu erhalten.