Schlagwort: Lesestoff

Rau­schen im Bläddla­wald

Auch schon wieder acht Jahre alt: Die 50. Ausgabe von anno 2016/17

Auch schon wie­der acht Jah­re alt: Die 50. Aus­ga­be von an­no 2016/17

Ob un­se­rem ALT­STADTb­läddla noch ei­ne ro­si­ge Zu­kunft be­schie­den sein wird, ist in Zei­ten ste­tig stei­gen­der Druck­kos­ten und sich wan­deln­der Le­se­ge­wohn­hei­ten schwer ab­zu­schät­zen. Auf ei­ne glor­rei­che Ver­gan­gen­heit kann un­ser Ver­eins­or­gan aber al­le­mal zu­rück­bli­cken: von 1976 bis 2024 sind 57 Aus­ga­ben er­schie­nen, von de­nen ins­be­son­de­re die frü­hen ein be­red­tes Zeug­nis ab­le­gen vom eins­ti­gen Kampf un­se­rer Bür­ger­ver­ei­ni­gung ge­gen den Ver­fall und die Ver­ödung des his­to­ri­schen Stadt­kerns!

Die dau­er­haf­te Ar­chi­vie­rung un­se­res Ver­eins­or­gans ist da­mit nicht nur im Sin­ne un­se­res Ver­eins, son­dern auch al­ler an der Stadt­ge­schich­te in­ter­es­sier­ten Per­so­nen und Or­ga­ni­sa­tio­nen. Wir ha­ben uns da­her vor­ge­nom­men, mög­lichst al­le je er­schie­nen Hef­te in di­gi­ta­ler Form – als PDF-Da­tei­en – auf un­se­rer Web­site zum Down­load be­reit­zu­stel­len.

Ab der Aus­ga­be Nr. 42 aus dem Jahr 2008 ist uns das völ­lig pro­blem­los mög­lich, denn die­se Hef­te wur­den schon di­gi­tal pro­du­ziert und lie­gen von Haus aus in elek­tro­ni­scher Form vor. Äl­te­re Hef­te müs­sen zu­nächst ein­ge­scannt wer­den, was prin­zi­pi­ell na­tür­lich auch mach­bar ist, so­fern man sie denn im Zu­griff hat.

Ge­nau da ge­hen frei­lich die Pro­ble­me los: Zwar hat un­ser Ko­ope­ra­ti­ons­part­ner Für­thWi­ki e. V. et­li­che ALT­STADTb­läddla-Aus­ga­ben in der ver­eins­ei­ge­nen Hand­bi­blio­thek ste­hen, aber eben längst auch nicht al­le. Im­mer­hin aber deut­lich mehr als wir die­ser Ta­ge selbst auf dem Dach­bo­den un­se­rer Frei­bank ha­ben zu­sam­men­su­chen kön­nen...

Von »a weng« bis »Zwiet­scher­li« – Der Mund-Art-omat steht wie­der drau­ßen

Der Alt­stadt­ver­ein stellt vor der Frei­bank am Waag­platz wie­der den Mund-Art-oma­ten auf. Ab dem kom­men­den Sams­tag (13. April 2023) ist er dort zu fin­den und zu be­die­nen!

Be­reits ins vier­te Jahr geht die Er­folgs­ge­schich­te am Waag­platz, neu­gie­ri­gen und in­ter­es­sier­ten Men­schen die Für­ther Mund­art na­he zu brin­gen. Nicht nur Alt­stadt­be­woh­ner, son­dern vie­le zu­fäl­lig vor­bei­kom­men­de Pas­san­ten in­ter­es­sie­ren sich für den Au­to­ma­ten und auch zahl­rei­che Be­su­cher­grup­pen le­gen da­zu vor der Frei­bank ei­nen Stopp ein.

Mund-Art-omat

Mund-Art-omat

Aus dem um­funk­tio­nier­ten Kau­gum­mi-Au­to­ma­ten er­hält man nach Ein­wurf ei­ner 50-Cent-Mün­ze eine(s) von mehr als 450 ver­schie­de­nen Mund­art­wor­ten oder ‑wen­dun­gen. Ein Text bie­tet da­zu die Er­klä­rung und über ei­nen QR-Code kann man sich das Mund­art­wort in schöns­tem Fäd­de­risch an­hö­ren. Emo­tio­nen wer­den wach, man er­in­nert sich an längst ver­ges­se­ne Wor­te und lacht über noch nie ge­hör­te.

»A weng« Ge­winn bleibt da­bei beim Alt­stadt­ver­ein hän­gen, der da­mit die Ver­schö­ne­rung, Wie­der­be­le­bung und Ge­sun­dung des Alt­stadt­vier­tels St. Mi­cha­el för­dert.

Sie ver­ste­hen nur Färd­de­risch?

Ein ver­meint­lich klas­si­scher Kauf­gum­mi­au­to­mat am Waag­platz lie­fert ab so­fort wie­der Er­klä­run­gen für man­che un­be­kann­te Be­grif­fe aus der Für­ther All­tags­spra­che – von Ab­so­nat bis Zie­ber­la.

Mund-Art-omat

Mund-Art-omat

Ge­ra­de die Für­ther Mund­art hält vie­le Fa­cet­ten be­reit, die oft in Ver­ges­sen­heit ge­ra­ten sind. Die »ARGE Mund­art« im Alt­stadt­ver­ein Fürth hat sich an die Ar­beit ge­macht, die spe­zi­el­len färd­de­ri­schen Aus­drü­cke zu sam­meln um das kul­tu­rel­le Er­be in der Für­ther Alt­stadt durch ei­ne neue und spie­le­ri­sche Form des Denk­mal­schut­zes und der Ge­schichts­for­schung zu er­hal­ten. Die ge­sam­mel­ten In­for­ma­tio­nen wer­den seit ei­ni­ger Zeit mit dem auf­ge­stell­ten »Mund-Art-omat« der Öf­fent­lich­keit prä­sen­tiert. Da­bei wur­den im Vor­feld Freun­de und Be­kann­te be­fragt und Li­te­ra­tur ge­wälzt – und so Hun­der­te von Be­grif­fen er­fasst. Ne­ben noch heu­te gän­gi­gen wie Muckn oder Bag­gers fan­den sie auch längst aus der Zeit ge­fal­le­ne wie aschif­di oder Stor­zer­ner­li.

Wer mehr wis­sen will, spen­diert dem »Mund-Art-oma­ten« an der Frei­bank am Waag­platz 50 Cent. Da­für gibt‘s nicht nur ei­nen Pa­pier­strei­fen mit Wort und Er­klä­rung, son­dern auch ei­nen QR-Code zum An­hö­ren auf dem Smart­phone. Und mit et­was Glück er­klärt das »Färd­der­la« die Mund­art­be­grif­fe!

Die ARGE Mund­art sam­melt wei­ter färd­de­ri­sche Wör­ter und Sprü­che. Sie ken­nen selbst noch un­be­kann­te oder in Ver­ges­sen­heit ge­ra­te­ne Aus­drü­cke? Dann kom­men sie vor­bei! Ge­mein­sam kön­nen wir uns z.B. bei ei­nem Ca­fé und Ku­chen je­den Sams­tag von 10:00 bis ca. 14:00 Uhr am Waag­platz aus­tau­schen. Wir sind ge­spannt und freu­en uns über ih­re Er­fah­run­gen und Sprü­che...

Bob­ber­la und Bog­ger­la

Ein Wa­ren­au­to­mat am Waag­platz bie­tet kei­ne Kau­gum­mis an, son­dern lie­fert Er­klä­run­gen für man­che un­be­kann­te Be­grif­fe aus der Für­ther All­tags­spra­che. Mund­art­wor­te ver­mit­teln ei­ne ge­mein­sa­me Iden­ti­tät und Er­fah­rung, las­sen lie­bens­wer­te Er­in­ne­run­gen an Kind­heit, Or­te und Be­ge­ben­hei­ten ge­fühl­voll auf­le­ben.

Mund-Art-omat

Mund-Art-omat

Ge­ra­de die Für­ther Mund­art hält vie­le die­ser Fa­cet­ten be­reit, die oft in Ver­ges­sen­heit ge­ra­ten sind. Die »ARGE Mund­art« im Alt­stadt­ver­ein Fürth hat sich an die Ar­beit ge­macht, die spe­zi­el­len färd­de­ri­schen Aus­drü­cke zu sam­meln. Sie hat Freun­de be­fragt und Li­te­ra­tur ge­wälzt und so hun­der­te von Be­grif­fen zwi­schen Aa­mer­la und zweg­gerd auf­ge­lis­tet. Ne­ben noch heu­te gän­gi­gen wie Muckn oder Bag­gers fan­den sie auch längst aus der Zeit ge­fal­le­ne wie aschif­di oder Stor­zer­ner­li, wenn auch Schreib­wei­sen und Er­klä­run­gen oft dif­fe­rie­ren.

ARGE Mundart

Der Vor­sit­zen­de Sieg­fried Mei­ner (oben) und die Mit­glie­der der »ARGE Mund­art« des Alt­stadt­ver­eins

Wer mehr wis­sen will, spen­diert dem »Mund-Art-oma­ten« an der Frei­bank am Waag­platz 50 Cent. Da­für gibt’s nicht nur ei­nen Pa­pier­strei­fen mit Wort und Er­klä­rung, son­dern auch ei­nen QR-Code zum An­hö­ren auf dem Smart­phone! Der Au­to­mat ist ab 07.08.2021 an der Frei­bank, Waag­platz 2 tags­über zu­gäng­lich.

Das neue Alt­stadtb­läddla ist da!

Altstadtbläddla Nr. 54, 2020/21

Alt­stadtb­läddla Nr. 54, 2020/21

2020 war ein un­ge­wöhn­li­ches Jahr. Es war sehr be­wegt und doch gleich­för­mig, manch­mal frus­trie­rend. Kul­tu­rel­le Ver­an­stal­tun­gen, Fes­te, Märk­te wur­den im­mer wie­der ver­scho­ben oder am En­de ganz ab­ge­sagt, so z.B. un­ser tra­di­tio­nel­ler Alt­stadt­weih­nachts­markt.

Auch die Ent­ste­hung un­se­res »Alt­stadtb­läddla« wur­de von die­sem Ab­sa­gen und Ver­schie­bun­gen ge­bremst. Trotz al­ler Stol­per­stei­ne ist es uns dann aber doch noch ge­lun­gen, ei­ne Viel­zahl von Ar­ti­keln zu­sam­men­zu­tra­gen, um Ih­nen schö­ne Mo­men­te beim Le­sen der ver­schie­dens­ten Be­rich­te zu be­sche­ren.

Mit Zu­ver­sicht bli­cken wir auf das neue Jahr und hof­fen, dass sich bald wie­der Nor­ma­li­tät ein­stellt. Be­su­chen Sie un­se­re Alt­stadt, nut­zen Sie die To-Go-An­ge­bo­te der Gas­tro­no­mie und die »Click an Coll­ect« An­ge­bo­te der Ein­zel­händ­ler in der Alt­stadt und freu­en Sie sich an dem schö­nen Am­bi­en­te und der ganz be­son­de­ren Stim­mung.

Das neue Alt­stadtb­läddla er­hal­ten Sie wie ge­wohnt kos­ten­los an der Frei­bank am Waag­platz. Be­die­nen Sie sich – und neh­men gleich noch für ih­re Nach­barn und Freun­de ein Ex­em­plar mit!

Spa­zier­gang am Jah­res­wech­sel

Foto: Harald Hans Vogel

Fo­to: Ha­rald Hans Vo­gel

Die Fei­er­ta­ge sind was Schö­nes! Das gu­te Es­sen, die Ru­he im Haus, das Ni­cker­chen auf dem So­fa, der Tanz der Schnee­flo­cken drau­ßen und das fla­ckern ei­ner Ker­ze vor dem Plätz­chen­tel­ler, al­les trägt da­zu bei dass man schön ent­spannt ein­mal oh­ne Stress oder Hek­tik in den Tag hin­ein kommt. Es ist schön, wie­der ein­mal mit der Ver­wandt­schaft und lie­ben Freun­den, die man das gan­ze Jahr nicht ge­se­hen hat, bei­sam­men zu sein und sich in Ru­he und Be­hag­lich­keit über die Er­leb­nis­se der ver­gan­ge­nen Zeit aus­zu­tau­schen, die un­mög­li­che Welt­po­li­tik ge­nau­so wie das Agie­ren der Fi­gu­ren im Stadt­par­la­ment oder in der Lan­des­po­li­tik kri­tisch un­ter die Lu­pe neh­men zu kön­nen.

Aber ir­gend­wann muss man doch auch mal an die fri­sche Luft und sich Be­we­gung ver­schaf­fen um sich Ap­pe­tit zu ho­len fürs Abend­essen. Die Ge­fahr ei­ner Ozon­ver­gif­tung lässt sich zwar nicht aus­schlie­ßen, aber wenn man nicht zu schnell läuft kann man das Ri­si­ko in Gren­zen hal­ten, meint der Ka­re, der frü­her fast ein­mal für die Re­ser­ve der 60er auf­ge­stellt wor­den wä­re. Al­so macht sich die gan­ze Ge­sell­schaft auf und krab­belt die Stäf­fe­li zur Stras­se hin­un­ter. Übern Käpp­ner­steg und die Ka­pel­len­ruh zieht man im Wie­sen­grund Rich­tung Wald­manns­wei­her.